Ursprünglich befand sich auf dem Gelände des Ajuda Nationalpalastes ein Holzgebäude für die königliche Familie, die sich nach dem Erdbeben von Lissabon 1755 dort niederließ. Dieses Gebäude wurde auch « Royal Shack » oder « Wood Palace » genannt. Ein Brand zerstörte sie 1795 und an ihrer Stelle wurde ein Steinpalast errichtet.
Das Gebäude wurde unter der Leitung des Architekten Manuel Citano de Sousa errichtet, der es im Barockstil – Rokoko – schuf. Später wurde der Bau von den Architekten José da Costa und Francisco Xavier Fabry im neoklassischen Stil fortgesetzt. Der Bau dauerte bis 1807 und wurde nicht abgeschlossen. Der Palast wurde von Napoleons Truppen eingenommen, und die königliche Familie war gezwungen, Portugal zu verlassen und in Brasilien Zuflucht zu suchen.
Der Bau ging langsam voran und das Erscheinungsbild des Ajuda Nationalpalastes in Lissabon hat sich erheblich verändert: Jede Bauphase wurde von einem neuen Architekten ausgeführt. Im Jahr 1826 wurde der Palast wieder zur königlichen Residenz. 1910 wurde der Palast nach der Proklamation der Republik geschlossen und 1968 als Lissabon-Museum eröffnet.
Das Museum verfügt über eine großartige Sammlung von Kunstwerken aus dem 15. bis 20. Jahrhundert. Die Räume des Palastes sind mit Möbeln, Wandteppichen und Statuen Ludwigs XV. ausgestattet. Der Ajuda Nationalpalast in Lissabon ist voll von extravaganten Dekorationsobjekten.
Diese Fülle an Luxus ist das Ergebnis eines beispiellosen Reichtums im 18. Jahrhundert, als Diamanten erstmals in Brasilien entdeckt wurden. Der Wintergarten, der Tanzsaal, das Botschafterzimmer, der Bankettsaal und der Thronsaal sind wunderschön.
Heute wird der Ajuda Nationalpalast in Lissabon von der portugiesischen Regierung für offizielle Zeremonien genutzt.
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